Die Modalverben können, dürfen, mögen, wollen, müssen, sollen bilden komplexe Phrasen, die aus einem Modalverb + Infinitiv bestehen.
Die Stellung der Verbalformen ist festgelegt: Im Hauptsatz Präsens und Präteritum steht das finite Verb an Position II, der Infinitiv an der letzten Stelle. Im Hauptsatz Futur I steht die finite Verbform des Hilfsverbs werden an Position II, der Infinitiv des Modalverbs an der letzten Stelle, direkt nach dem Infinitiv des verwendeten Vollverbs.
Die Modalverben bilden das Perfekt und Plusquamperfekt mit der Konstruktion des sogenannten doppelten Infinitivs, d.h. anstelle eines Partizip II verwendet man den Infinitiv des Modalverbs. Auch hier ist die Wortstellung festgelegt: Im Hauptsatz steht die finite Verbform des Hilfsverbs haben an Position II, der Infinitiv des Modalverbs an der letzten Stelle, direkt nach dem Infinitiv des verwendeten Vollverbs.
Auch die Wortstellung im Hauptsatz Futur II ist festgelegt: finite Verbform des Hilfsverbs werden an Position II, die übrigen Verbalformen am Ende des Satzes in folgender Reihenfolge: Partizip II des Vollverbs, Infinitiv des entsprechenden Hilfsverbs, Infinitiv des Modalverbs.
In den folgenden Beispielsätzen im Aktiv mit dem Verb wollen sind die Verbalphrasen fett gedruckt.
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