Pronomina
Sie heißt Anne. Das ist für mich. Das Mädchen bedankt sich bei seiner Mutter. Ihm geht es gut.
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Die fett markierten Wörter nennt man Pronomina (Prn). Prn stehen für etwas. Deshalb heißen sie Pro (= für) -nomen oder auch Fürwörter. Prn ersetzen Nominalphrasen. Syntaktisch können sie an fast allen Stellen stehen, die auch Nominalphrasen einnehmen.
Geht der Bezugsausdruck voran, spricht man von einem anaphorischen (rückbezüglichen) Gebrauch des Pronomens, folgt er, handelt es sich um einen kataphorischen (vorbezüglichen) Gebrauch. Prn lassen sich daher meist nur im Kontext einer bestimmten Situation verstehen.
Anaphorisch |
Ich kaufe meinem Freund ein Buch. Ich kaufe ihm ein Buch. |
Kataphorisch |
Wenn er überhaupt kommt, bringt Peter bestimmt eine Flasche Wein mit. |
Die meisten Pronomina werden flektiert.
Viele Pronomina haben formgleiche Entsprechungen bei den Determinativa. Bezeichnungen und Zuordnungen wechseln je nach Grammatik. Hier gilt:
Wird das Wort attributiv verwendet (d.h. steht es vor einem Nomen oder Adjektiv), handelt es sich um ein Determinativ (Artikelwort). Steht es ohne kongruierendes Bezugswort, ist seine Funktion die eines Pronomens:
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Determinativ |
Ich mag keinen Käse. |
Pronomen |
Keiner hat heute angerufen. |
Copyright Susanne Vitz-Manetti / IIK Düsseldorf
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