Während die Zahl der Ergänzungen durch die Verbvalenz festgelegt und begrenzt ist, kann man dem Satz so viele Angaben hinzuzufügen, wie man möchte. Dadurch können sich Stellungsprobleme ergeben.
Die Angaben lassen sich in vier Großgruppen einteilen:
Angaben sind sehr mobil. Dennoch kann man eine Grundfolge definieren:
AexisAsitAnegAmod
Hier einige Beispielsätze, in denen die Angaben fett markiert sind.
Das
war
dir
wohl
gestern
noch nicht
klar
Aexis
Asit
Aneg
Das
war
aber
nicht
korrekt.
Aexis
Aneg
Du
bist
aber
trotzdem
schnell
gekommen.
Aexis
Asit
Amod
Das
ist
nicht
gut
repariert
worden.
Aneg
Amod
Grundsätzlich gilt für die vier Großgruppen:
Existimatorische Angaben stehen immer vor negativen Angaben.
Existimatorische Angaben stehen immer vor modifikativen Angaben.
Negative Angaben stehen immer vor modifikativen Angaben.
Temporalangaben stehen sehr oft noch vor den existimatorischen Angaben.
Angaben stehen fast immer nach Personalpronomen und vor Ergänzungen mit Rechtstendenz.
Auch innerhalb der vier Großgruppen lassen sich einige Stellungsregeln formulieren. Dies gilt vor allem für die Situativangaben und die existimatorischen Angaben mit Abtönungspartikeln.
Innerhalb der Situativangaben gilt die Formel: te-ka-mo-lo. Temporale Angaben stehen im Standardsatz meistens links vor kausalen, modalen und lokalen Angaben. Bei besonderer Betonung kann diese Folge jedoch fast immer - je nach kommunikativer Absicht - verändert werden. Situativangaben stehen jedoch immer nach Personalpronomen und vor Ergänzungen mit Rechtstendenz.
Innerhalb der existimatorischen Angaben mit Abtönungspartikeln gilt die Reihenfolge: